Tagestipps im Radio

Tagestipps

Mittwoch 18:00 Uhr Bremen Zwei

Gesprächszeit: Josef Hader

Josef Hader wird attestiert, die "moralische Instanz Österreichs" und der erfolgreichste Kabarettist seines Landes zu sein. Was er anfasst, wird zu einem Lehrstück - ob im Film oder auf der Bühne. Nachdem er weit über zehn Jahre vor allem als Autor und Schauspieler gearbeitet hat, hat er nun wieder Zeit für das Kabarett. Und das Warten hat sich gelohnt, denn sein aktuelles Solo "Hader on Ice" ist wieder zu einem Juwel geworden. Moderation: Ilka Hein.

Mittwoch 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Titos Sonderweg Jugoslawien zwischen Ost und West Von Ksenija Cvetkoviæ-Sander und Martin Sander 1944, ein Jahr vor Ende des Zweiten Weltkriegs, verhandelt Josip Broz Tito, jugoslawischer Kommunist und Partisanenführer, mit dem britischen Premierminister Winston Churchill. Zugleich folgt Tito den Vorgaben Stalins. Doch der verbannt Jugoslawien 1948 aus dem Lager der kommunistischen Staaten. Das Land geht fortan einen Sonderweg zwischen Ost und West. Titos Jugoslawien wird ein autoritärer Staat mit ungewöhnlichen Freiheiten und Bewunderern in aller Welt. Am Ende versinkt es in einen blutigen Bürgerkrieg. In den Nachfolgestaaten streitet man auch heute noch erbittert über sein Erbe.

Mittwoch 19:35 Uhr RadioEINS

Comiczeichner Reinhard Kleist

Sie gehören schon zum deutschen Kulturgut, Reinhard Kleists Comic Biographien über Johnny Cash, Nick Cave und David Bowie. Lesterem hat der Künstler jetzt nach "Starman" wieder einen Band gewidmet. Am 26. November erscheint "LOW", der zweite und finale Band über David Bowie. Es geht diesmal vorrangig um Bowies Zeit in Berlin Ende der 1970er, als er in den Hansa-Studios sein Album "LOW" aufgenommen hat. Mit Romy Haag erkundete er die Dekadenz der wilden Zwanziger, mit Iggy Pop tauchte er ein in die Musik von Kraftwerk und Tangerine Dream.

Mittwoch 20:03 Uhr SRF 1

Spasspartout

Zukunftsmusik 13 das KI-Kabinett des Dr. Karpiczenko Für dieses Spasspartout hat sich Patrick Karpiczenko, alias Karpi mit künstlicher Intelligenz ausgetobt und damit das Feld des Humors ausgekundschaftet. Schliesslich ist er nicht nur Dozent für künstliche Intelligenz, sondern auch Komiker.Karpi vereint in seinem KI-Kabinett Frauen, Männer, Kinder und Roboter 13 und steht doch ganz allein im Studio. Er rappt Mani Matter und singt die Wetterprognosen, er lässt den 12-jährigen Karpi ChatGPT erklären, Riklin & Schaub eine Abwesenheitsmeldung singen und Trudi Gerster alias Michael von der Heide von der Datenkrake erzählen. Ein lustvolles Verwirrspiel mit KI und Karpi in den Hauptrollen. Mit: Michael von der Heide, Riklin & Schaub, KI - Idee, Konzept und Moderation: Patrick Karpiczenko - Produktion: SRF 2024

Mittwoch 20:10 Uhr Deutschlandfunk

Aus Religion und Gesellschaft

Friedensethik im Buddhismus: "Lass Sieg und Niederlage los" Von Corinna Mühlstedt Buddha lehrt unmissverständlich Gewaltlosigkeit. Dennoch haben auch Buddhisten immer wieder zur Waffe gegriffen und Kriege geführt, sei es in Japan, Myanmar oder Tibet. Heute erkennen buddhistische Ordensleute aus vielen Ländern neu, dass Frieden im eigenen Herzen beginnen muss.

Mittwoch 21:05 Uhr Deutschlandfunk

Querköpfe

Kabarett, Comedy schräge Lieder Irgendwo dazwischen - die Liedermacherin Fee Badenius Von Anja Buchmann Zarte, geschmeidige Stimme, feines Gitarrenpicking, scheinbar harmlose Songs, die scharfe Spitzen in sich bergen: das ist das Konzept von Fee Badenius. Die Liedermacherin und ausgebildete Lehrerin, wohnhaft im Südosten des Ruhrgebiets, hat gefühlt "schon immer" Songs geschrieben, sie aber nur engsten Vertrauten vorgespielt. Bis ihr Mann, der Kabarettist Rene Sydow, 2009 auf die Idee kam, sie solle sich doch mit ihren Songs beim Stuttgarter Chanson- und Liedwettbewerb bewerben. Sie erhielt den Förderpreis, weitere gewonnene Songslams und Kabarettpreise folgten und ihre Künstlerkarriere kam in Gang. Seitdem inszeniert sie sich als: "kleine Frau mit schwarzem Daumen, die alles tötet, was blüht und weder eine gute noch eine böse Fee ist, sondern...irgendwo dazwischen."

Mittwoch 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Hörspiel

Angesichts des Nichts Von Diana Näcke, Christina Runge und Masha Qrella Mit Texten aus "Etwas Besseres als den Tod finden wir überall", einer Neuschreibung der Bremer Stadtmusikanten von Martin Heckmanns Mit: Chris Imler, Christiane Rösinger, Otto von Bismarck Ton und Technik: Alexander Brennecke, Frank Klein Komposition: Masha Qrella Musiker: Chikara Aoshima, Andreas Bonkowski, Masha Qrella Regie: die Autorinnen Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024 Länge: 54"24 (Ursendung) Die Stadtmusikanten brechen aus und machen sich auf in die große Stadt. Begleitet von einer alten Hörspielplatte, folgen vier Musikerinnen den Spuren der Tiere und überschreiben das Märchen mit ihren eigenen Biografien. "Der Esel ist doch irgendwie ein klasse Typ. Ich glaube jeder wäre gern der Esel". Eingeladen von der Musikerin Masha Qrella folgen die Berliner Musikerinnen Chris Imler, Christiane Rösinger und Otto von Bismarck den Tieren aus Martin Heckmanns Neuschreibung des Grimm-Märchens "Die Bremer Stadtmusikanten". Auf den Spuren von Hund, Katze, Esel oder Huhn erzählen sie von ihrem eigenen Entfliehen aus der Provinz, von Anfängen und dem Ankommen in Berlin und im Musikgeschäft. Und begegnen Schönheit, Scheitern, Liebe und Tod auf dem Weg ins eigene Älterwerden: "Wir waren Musik in den schönsten Momenten. Aber wie wir es gespielt haben, bleibt in der Luft". Diana Näcke, geboren 1974 in Schlema, Dokumentarfilmerin, Autorin, Videokünstlerin. Ihre Filme "Meine Freiheit, Deine Freiheit" (2012) und "Die Geister, die mich riefen" (2016) liefen erfolgreich auf internationalen Festivals und in deutschen Kinos und wurden mehrfach ausgezeichnet.Sie ist außerdem als Autorin für das Fernsehen tätig und arbeitet als Videokünstlerin mit Musikern, Performancegruppen und Bildenden Künstlern zusammen. Christina Runge, Dramaturgin, Produzentin. Seit 2006 Mitwirkung an Projekten in den Bereichen Performance, Theater und Installation, etwa mit dem deutsch-britischen Künstlerkollektiv Gob Squad, Interrobang, Daniel Fish Ted Hearne, Schorsch Kamerun und Masha Qrella, zudem Programmkonzeptionen in Kooperation u.a. mit der Akademie der Wissenschaften Berlin, dem Theater Hebbel am Ufer (HAU) und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Gemeinsam mit Andreas Kebelmann realisierte sie das Radio-Feature "Was uns bleibt, sind Möglichkeiten" (NDR 2014). Masha Qrella, geboren 1975 in Ost-Berlin, Songwriterin, Produzentin und Musikerin für Theater und Film. Mitbegründerin der Berliner Instrumentalbands Mina und Contriva. 2002 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album "Luck". Es folgten fünf weitere Veröffentlichungen, zuletzt ihr erstes deutschsprachiges Album "Woanders", und diverse künstlerische Kooperationen, Singles, Samplerbeiträge und Konzerttouren in Europa, den USA und Japan. Martin Heckmanns, geboren 1971 in Mönchengladbach, Autor zahlreicher Theaterstücke, darunter "Kommt ein Mann zur Welt" (2007) und "Mein Vater und sein Schatten" (2020). "Schieß doch, Kaufhaus!" und "Kränk" wurden 2003 und 2004 mit den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage geehrt. Näcke, Runge und Qrella kollaborierten bereits für die musikalische Radioarbeit "Woanders" (Deutschlandfunk Kultur 2020), die im Februar 2021 als Hörspiel des Monats ausgezeichnet wurde. Hörspiel mit Texten von Martin Heckmanns Angesichts des Nichts Länge: 56:04 Minuten

Mittwoch 22:30 Uhr SWR4 Baden-Württemberg

Selten aber super - Musikalische Raritäten in SWR4

Heute: "Disco-Queen und mehr - Amanda Lear zum Geburtstag" Unterhaltung Was man im SWR4 Musikarchiv so alles findet: Hans-Jürgen Finger ist jede Woche auf der Suche nach Schlager-Juwelen und anderen musikalischen Überraschungen. Hier geht es mal nicht um Evergreens und Ohrwürmer - sondern um echte Raritäten. "Selten aber super" gibt es auch jederzeit zum Nachhören in der SWR4 App, unter SWR4.de und in der ARD Audiothek. Was man im SWR4 Musikarchiv so alles findet: Hans-Jürgen Finger ist jede Woche auf der Suche nach Schlager-Juwelen und anderen musikalischen Überraschungen. Hier geht es mal nicht um Evergreens und Ohrwürmer - sondern um echte Raritäten. "Selten aber super" gibt es auch jederzeit zum Nachhören in der SWR4 App, unter SWR4.de und in der ARD Audiothek.

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