Kriminalhörspiel nach dem gleichnamigen Roman (The Blunderer) von Patricia Highsmith Walter, ein junger Anwalt mit schriftstellerischen Ambitionen, versucht ein Verbrechen nachzumachen, das ein Profi namens Mel Kimmel erfolgreich begangen hat. Als Walters ungeschickte Aufdringlichkeit Mel in Alarm versetzt, wird es für beide gefährlich, für den Profi und für den Stümper. Besetzung: Peter Bongartz (Walter), Elfriede Irrall (Clara), Monika Barth (Ellie), Rolf Boysen (Mel), sowie Sibylle Bertsch, Katharina Brauren, Reinhard von Hacht, Karl-Heinz von Hassel, Dominique Horwitz, Hans Irle, Hartmut Kollakowsky, Gerhard Olschewski, Karin Rasenack, Bastian Schlüter, Franz-Josef Steffens, Angelika Thomas Übersetzung aus dem Amerikanischen: Barbara Bortfeldt Komposition: Trishan Bearbeitung und Regie: Hans Dieter Schwarze Technische Realisierung: Karl-0tto Bremer, Suse Wöllmer Regieassistenz: Vera Wildgruber Redaktion: Susanne Birkner
- Doku-Hörspiel - Im Nordviertel wohnen seit 200 Jahren Sinti, längst kaum mehr von den anderen Ortsbewohnern zu unterscheiden. Während des Nationalsozialismus wurde die Hälfte ihrer Gemeinschaft nach Auschwitz deportiert. Auch Theo lebte damals im Nordviertel. Seine Nichte Gerda will wissen, was er ab 1932 in der kleinen Gemeinde erlebt hat, als ein NSDAP-Mitglied Bürgermeister wurde und die Menschen im Nordviertel zunehmend unter Druck gerieten. "Onkel Theo, ihr hattet aber mitbekommen, dass die Juden wegkamen. 26 Seid ihr denn da nicht auf die Idee gekommen, dass das, was den Juden passiert, dass Euch das auch passieren könnte?" "Dass uns das passiert?! Nein!"
Sie und er haben aus Liebe geheiratet, haben ein bürgerliches Leben geführt, sich gelangweilt, sich betrogen. Zum Scheidungstermin vor Gericht reisen beide an, wohnen im selben Hotel, sprechen miteinander - zum letzten Mal - aber zum ersten Mal über das Scheitern ihrer Ehe. Marguerite Duras´ Kammerspiel "La Musica" spielt zwar im Frankreich der 1960er Jahre, doch die Gefühle, die hier verhandelt werden, und die Konstellation der Figuren sind universell und zeitlos. Am 4.4.2024 wäre Marguerite Duras hundertzehn Jahre alt geworden. Von Marguerite Duras | Mit Birgit Minichmayr, Alexander Fehling u.a. | Regie: Kai Grehn | Technische Realisation: Martin Seelig u. Iris König | SR/RBB 2013
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-SciFi-Drama- Sommer im Jahr 2030. Romy und Ela sind Drohnenpilotinnen. Früher sind beide für den globalen Konzern Horizon Kampfeinsätze geflogen, jetzt steuern sie ihre Drohnen nur noch für die zivilen Aufträge des Unternehmens. Aber die Vergangenheit lässt sie nicht los, und auch der neue Job bringt sie in Konflikte. // Von Tim Staffel / Komposition: Alexandra Holtsch (unter Verwendung eines Tracks von PeroPero) / Regie: Tim Staffel / WDR 2021 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
Der Hotel-Korridor gilt als Vorstufe zur Privatheit. Jan Jelinek widmet sich dieser besonderen Akustik. Er fragmentiert, bearbeitet und collagiert Aufnahmen von Korridoren. | Komposition und Realisation: Jan Jelinek | Produktion: SWR 2023 - Premiere
Lyrik · Liebes- und Kindheitsgeschichte. Die Selbstaussprache einer Frau, die in einer nicht ganz unproblematischen "ménage à trois" lebt. Das über 330 Seiten lange, fortströmende Prosagedicht "mein Herz mein Zimmer mein Name" aus dem Jahr 1988 als Hörspiel. Ein Sog der Assoziationen, Bilder und Lebensfragmente. | Von Friederike Mayröcker | Mit Monica Bleibtreu, Horst Frank, Irmgard Först, Alice Treff | Bearbeitung und Regie: Heinz von Cramer | BR 1993
Lyrik · "Seit ich bewusst denke und fühle, habe ich das Gefühl, dass ich schreiben muss. Ich habe schon als kleines Kind, damals in der Sommeridylle in Deinzendorf - da war ich sechs oder siebe n- da habe ich schon das wehmütige Gefühl gehabt, ich möchte irgendetwas ausdrücken, von dem ich noch nicht gewusst habe, was es ist. Es begleitet mich also seit der Kindheit eine Art Besessenheit zu schreiben." (Friederike Mayröcker)
Wegen mangelnder Emotionskontrolle in einem früheren Leben ist Ditters in Hamm gelandet. Jetzt hat sich das LKA an sie erinnert und sie in eine Bande aus Schutzgelderpressern eingeschleust. Getarnt hinter der semilegalen Kulisse des "Fight Instituts Hamm". Während Ditters sich - im wahrsten Sinnes des Wortes - durchschlägt, ist Scholz, wie immer wenn das LKA seine Hände im Spiel hat, nicht sonderlich begeistert. Scholz? Ja richtig! Nach diversen Ausstiegsversuchen wurde der Ex-Zocker zu 18 Wochenstunden Hamm verdonnert. Er versucht, das Beste draus zu machen und einem Fall mal wirklich auf den Grund zu gehen. Aber während sich Scholz tiefer und tiefer gräbt, eskaliert die Situation rund um das Fight Institut Hamm. Und als Ditters ernsthaft in Gefahr gerät, wird es für die Truppe Zeit, an einem Strang zu ziehen. Von Dirk Schmidt | Mit: Matthias Leja, Sönke Möhring, Christine Prayon, Uwe Ochsenknecht u. v. a.
Drama · Fischer Fritz fischt nicht mehr, seit seinem Schlaganfall. Damit ist die Tradition gerissen, denn sein Sohn lebt und arbeitet in der Stadt. Wie soll es nun mit Fritz weitergehen? Damit er zuhause leben kann, kümmert sich die polnische Pflegekraft Piotra um ihn. So begegnen sich Heimat und Fremde, Provinz und Großstadt, verschiedene Sprachen und ähnliche Einsamkeiten. | Ein Hörspiel von Raphaela Bardutzky. Mit Johannes Herrschmann, Michael A. Grimm, Marta Sroka, Matthäus Zaborszyk Karolina Lodyga, Vincent Redetzki und Nina Steils | Übersetzungen ins Polnische von Aleksandra Lukoszek | Komposition: Jonathan Heidorn | Regie: Pauline Seiberlich mit Jakob Roth | BR 2023
Eine Frau nimmt ihre Ängste und Verunsicherungen mit auf eine Galaveranstaltung und kann ihren alternden Körper kaum aushalten. Auf dem roten Teppich steht sie wie unter einer Lupe. Hier beobachten und intervenieren Galateilnehmende kritisch, aggressiv, verzweifelt. In einem Festsaal voller Menschen steht das Banale ständig in Gefahr, zur Blamage zu geraten. "Alle im Raum wissen, ich bin gemeint. Und auch ich weiß es, auch wenn er meinen Namen nicht nennt und auch gar nicht von mir spricht, ich weiß, dass alle wissen, dass er mich meint, wenn er in genau diesem Schäm-dich-Tonfall, den nicht nur ich höre, sondern alle anderen auch ... Schäm dich!"
Hörspiel nach dem gleichnamigen Theaterstück von Leopold Ahlsen Der Dramatiker Leopold Ahlsen zeigt in einer Episode aus dem Partisanenkrieg in den Bergen Griechenlands, dass die Sage von Philemon und Baucis auch heute noch fortlebt. Ein altes Ehepaar erweist Freund und Feind in gleicher Weise Hilfe und Gastfreundschaft. Den beiden alten Leuten sind die Menschen und die gottgewollte Ordnung des Lebens wichtiger als Krieg und das Hin und Her der Fronten. Sie wirken in ihrer Einfachheit und Ursprünglichkeit wie eine notwendige korrigierende Instanz inmitten der Wirrnisse einer aus dem Lot geratenen Welt. Ahlsen erhielt für dieses Hörspiel den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Seit 1960 arbeitete er als freier Fernsehautor und Schriftsteller, er schrieb Romane, Theaterstücke und Fernsehfilme. Besetzung: Paul Bildt (Nikolaos), Hedwig Wangel (Marulja), Hermann Schomberg (Petros), Heinz Reincke (Alexandros), Krafft-Georg Schulze (Georgios)...